Anleitung: Nebelmaschine selber bauen

Eine Nebelmaschine selber zu bauen, ist gar nicht so schwer. Die Heimwerker-Variante ist vor allem interessant, wenn man nur ein einziges Mal Nebel braucht und dafür nicht gleich eine Nebelmaschine kaufen oder teuer ausleihen möchte.

Dieses Material brauchst du

Die Selbstbau-Nebelmaschine besteht aus nur wenigen Materialien. Ihr benötigt:

  • Etwas Nebelfluid
  • ein Glasgefäß
  • Metalldraht
  • 2 Teelichter
  • eine leere Plastikflasche

Dann kann es auch schon losgehen. Die Plastikflasche schneidet ihr oben ab, sodass man nur noch die Gießvorrichtung und einen kleinen Teil der Flasche hat. Eines der beiden Teelichter wird aus seiner Metallhülle genommen.

adj 5L Medium Nebelflüssigkeit
  • Artikelpaket kann variieren

Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 um 00:37 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Gefäß fürs Nebelfluid

Diese Hülle brauchen wir nun. Ein Metalldraht wird an vier Punkten (nicht zu nah am Boden, sonst läuft später das Fluid aus) durch die Teelichtschale gestoßen. Das geht ganz einfach, denn das Aluminium dieser Becherchen ist wirklich sehr dünn. Im Zweifelsfall einfach die Spitze einer Nagelschere zu Hilfe nehmen. Der Draht wird so durch die Löcher geführt, dass die Schale auf das Glasgefäß gestellt werden kann, wie im Bild:

Nebelmaschine selbst bauen

Die Montage

In das Gefäß (zum Beispiel ein leeres Marmeladenglas) gibt man das zweite Teelicht und entzündet es. Dann kommt die Konstruktion aus Teelichtschale und draht darauf. Die Schale wird nun vorsichtig mit etwas Nebelfluid befüllt. Bereits nach zwei bis drei Minuten fängt das Fluid an zu nebeln.

Nun ist die Selbstbau-Nebelmaschine bereits fertig. Für die bessere Bündelung des austretenden Nebels kann nun noch der abgeschnittene Flaschenkopf aufgesetzt werden. Ganz luftdicht sollte dieser auf dem Untergrund nicht aufliegen, da sonst die Luftzirkulation und die Frischluftzufuhr für die Kerze im Marmeladenglas nicht gewährleistet ist.

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Selbst gebaute Nebelmaschine im Einsatz

Am Ende gilt es, den Nebeleffekt zu genießen: Zwei einfache Par-36-Pinspots (Testbericht hier) machen den Nebel sichtbar, der aus der Flasche empor steigt wie ein Flaschengeist.

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Warnhinweis: Vorsicht beim Experimentieren

Zu guter Letzt noch ein Warnhinweis: Wenn man mit Feuer und Kerzen hantiert, sollte man generell vorsichtig sein. Dazu gehört auch, das Feuer nicht aus den Augen zu lassen, den Raum nicht zu verlassen und Zugluft zu verhindern. Wir haben es bei unserem Experiment selbst erlebt: Das Nebelfluid unserer Selbstbau-Nebelmaschine entzündete sich nach 10-15 Minuten kochen plötzlich und fing an mit blauer Flamme sehr heiß zu brennen. Dazu sollte man wissen, dass Nebelfluid mit Ethanol, also brennbarem Alkohol verwandt ist. Über offener Flamme wird es sehr viel heißer als in einer Nebelmaschine mit Thermostat. Die konkreten Folgen bei unserer Konstruktion: Die Plastikflasche fing an zu schmelzen, wir mussten unverzüglich eingreifen. Also ist diese selbst gebaute Nebelmaschine sicher kein Effekt, den man auf einer Party mal eben in die Ecke stellen und vergessen sollte.

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