Kühlbox für Bodennebel selbst bauen

Wir alle kennen und viele lieben ihn: Bodennebel verleiht Partys und Auftritten oft den letzten Schliff. Wie auf wabernden Wolken wandelt man und jeder Partylöwe fragt neidisch: „Hey, wie machst du denn den Bodennebel?“

Was ist Bodennebel?

Um die Beantwortung genau dieser Frage geht es hier. Bodennebel, damit assoziieren viele Trockeneis. Und in der Tat gibt Trockeneis, das 40 Grad minus hat, einen Nebel von sich, der am Boden bleibt. Dieser Effekt stellt sich vor allen dann ein, wenn man das Trockeneis in warmes Wasser gibt. Doch Trockeneis ist teuer, schwer zu beschaffen, verbraucht sich schnell und kann Erfrierungen hervorrufen, wenn man es ohne Handschuhe berührt.

Daher ist es praktischer, herkömmlich erzeugten Nebel aus einer Nebelmaschine mittels einer Art mobiler Kühltruhe herunterzukühlen, sodass der Nebel schwerer als die Raumluft ist und am Boden bleibt – schon hat man Bodennebel. Solche Kühlaggregate gibt es entweder direkt mit eingebauter Nebelmaschine (Kostenpunkt für diese Bodennebelmaschinen: mindestens 400 Euro) oder auch nur als Nebelkühler für ab etwa 200 Euro. Und selbst in diese Kühler müsst ihr noch (normales) Eis geben.

Bodennebel selbst machen

Es muss nicht immer teuer sein, sagte ich mir, und baute meine eigene Bodennebel-Kühlbox. Die Kosten belaufen sich für die Box allein auf etwa 4 Euro plus 6 Euro für Kühlakkus, womit wir bei schlappen 10 Euro wären. Die Plastikbox für unsere Selbstbau-Bodennebelmaschine kann man einfach im nächsten Baumarkt kaufen. Das Behältnis sollte nicht zu klein sein (meine Box hat ein Volumen von 8 Litern) und unbedingt einen Deckel haben.

Material:

  • 1 Plastikbox mit Deckel
  • Mindestens 6 Kühlakkus oder viele Eiswürfel
  • Schere

Es kann losgehen

Als erstes schneidet man an einer der kurzen Seiten in die Box auf der Höhe der Nebelmaschinendüse ein rundes Loch. Wenn das Plastik dünn genug ist, reicht hierzu eine Schere aus. Ansonsten hilft euch vielleicht ein Cuttermesser weiter. Ein Durchmesser von circa 6 bis 7 cm reicht vollkommen aus. Auf der gegenüberliegenden Seite kommt eine rechteckige Öffnung in die Kiste, etwa 6 mal 12 cm groß.

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Sobald die Löcher fertig sind, kann die Box mit Kühlelementen gefüllt werden – und zwar so, dass der ungekühlte Nebel nicht ungehindert durch die Bodennebelbox durchrauschen kann.

Gegenüber Eiswürfeln haben Kühlelemente folgende Vorteile: Sie speichern die Kälte länger, schmelzen nicht zu Wasser, sind immer zur Hand und wiederaufladbar. Wer keine zur Hand hat, kann natürlich auch Eiswürfel nehmen. Fertig ist der Nebelkühler und der Test überzeugt:

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Zwei Tipps zum Schluss

Die Nebelmaschine darf ruhig ein paar Zentimeter Abstand zur Öffnung des Bodenneblers haben, denn Nebel entsteht nur, wo genug Luft vorhanden ist. Wer noch bessere Ergebnisse erzielen will, kann die Seiten und den Boden der selbst entwickelten Bodennebelmaschine zur Isolation mit Styroporplatten bekleben. Dann bleibt das Eis länger kühl und ihr könnt mit dem Bodennebel wunderschöne Effekte erzielen.