Wer sich etwas mehr mit dem Thema Nebelmaschinen beschäftigt, stolpert schnell über verschiedene Begriffe: Von Neblern, Foggern, Hazern und Fazern ist dort die Rede. Doch was verbirgt sich dahinter? Ist mit den englischen Begriffen das Gleiche gemeint oder gibt es Unterschiede? In diesem Artikel geben wir euch eine kleine Übersicht über verschiedene Arten von Nebelmaschinen und ihren jeweiligen Einsatzzweck. Denn je nachdem, wo und wie genebelt werden soll, gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geräten und ihrer Funktionsweise.
Klassischerweise gibt es vier Arten von Nebelmaschinen:
- Die herkömmliche Nebelmaschine (auch Fogger genannt)
- Der Hazer (Dunsterzeuger)
- Der Fazer (Hybrid aus Nebler und Dunsterzeuger)
- Die Bodennebelmaschine
Worin unterschieden sich diese Typen also nun?
Nebelmaschine
Bei einer herkömmlichen Nebelmaschine wird ein Fluid bestehend aus Alkohol und Wasser erhitzt und verdampft. Dabei entstehen sehr feine Tropfen, die durch eine Düse ausgestoßen werden – eine Wolke aus Kunstnebel schwebt im Raum und verteilt sich. An dieser Nebelwolke brechen sich die Strahlen der Lichteffekte und werden sichtbar. Nach einer Weile wird der Nebel dünner und der Effekt lässt nach.
Hazer
Der Hazer gehört zur Familie der Dunsterzeuger: Die Maschine erzeugt kontinuierlich einen feinen Dunst, der viel feiner als der übliche Kunstnebel ist. Im Idealfall ist der „Haze“ fast unsichtbar und sorgt dennoch dafür, dass die Strahlen der Effekte zum Vorschein kommen. Hazer werden häufig bei Konzerten eingesetzt, wo ein massiver und dichter Kunstnebel-Einsatz die Zuschauer stören würde. Die Geräte zerstäuben das spezielle Haze-Fluid mit Hilfe von Ultraschall oder Druckluft. Das Fluid enthält weniger Wasser als normales Nebelfluid enthält und erinnert eher an ein Öl. Hierdurch kann es bei längerem Betrieb in geschlossenen Räumen zu Ablagerungen auf dem Boden oder an der Lichtanlage kommen.
Fazer
Der Fazer ist ein Hybrid unter den Nebeleffekten: Von der Technik her funktioniert er wie eine klassische Nebelmaschine, die allerdings kontinuierlich läuft und den Ausstoß durch einen Lüfter breit verteilt. Der Effekt ist damit ähnlich wie bei einem Hazer ein feiner Nebel, es kommt aber das gewöhnliche Fluid zum Einsatz. Für größere Veranstaltungen reicht die Menge an erzeugtem Feinnebel aber häufig nicht aus – ein Hazer ist dann die bessere Wahl.
- Unser Tipp: Wer sich keinen Hazer anschaffen möchte, aber gerne einen feinen Nebel in seiner Location haben möchte, kann auf einen einfachen Ventilator zurückgreifen. Diesen positioniert ihr hinter der Nebelmaschine, sodass der Ausstoß schnell verteilt wird. Selbst aus einer Mini-Nebelmaschine lässt sich so eine relativ große Menge feinen Nebels hervorzaubern.
Bodennebelmaschine
Den Effekt einer Bodennebelmaschine hat wohl jeder schon einmal gesehen, der die Schlager-Sendungen aus dem Fernsehen kennt. Da scheint die Sängerin oder der Sänger einer gefühlvollen Ballade förmlich im beleuchteten Nebel zu schweben, der Bühnenboden ist nicht mehr zu sehen. Vom Prinzip her funktionieren Bodennebelmaschinen genauso wie traditionelle Nebler: Das Fluid wird also mit Hitze zum Verdunsten gebracht und – jetzt kommt der Clou – vor dem Ausstoß durch ein eingebautes Kühlaggregat oder mit Trockeneis heruntergekühlt. Kalter Nebel ist schwerer als warme Luft und so verteilt er sich nur auf dem Boden. Gerade bei günstigen Geräten ist die Kühlleistung aber nicht überragend und so steigt der Nebel doch schneller nach oben als gewünscht. Hier erfahrt ihr mehr zu Bodennebelmaschinen.
- Unser Tipp: Ihr benötigt nicht so häufig Bodennebel oder die hochwertigeren Maschinen sind euch zu teuer? Hier findet ihr eine praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung mit der ihr euch einen Bodennebler mit Eiswürfeln ganz einfach selber bauen könnt.